Leistungsnachweise und Zertifizierungen bei IT-Verkabelungen hängen noch immer von den geforderten Anforderungen des Auftraggebers ab. Bei größeren Projekten, öffentlichen Ausschreibungen oder Aufträgen durch Ingenieurbüros wird immer öfter die Erfüllung der aktuellen Normen gefordert, eine exakte Abnahmemessung und Zertifizierung mit einem entsprechenden Zertifizierer. Bei kleineren Aufträgen reicht meist ein Funktionsnachweis der Datenübertragung und der entsprechend vereinbarten Übertragungsgeschwindigkeit.
"Hier empfehlen wir eine günstigere sogenannte Qualifizierung oder Validierung mittels eines sogenannten Qualifizierers, der deutlich kostengünstiger in der Anschaffung ist und dennoch zertifizierte Prüfungen ermöglicht und damit einen entsprechend aussagekräftigen Nachweis und eine Speed Certification der Verkabelung ermöglicht. Beides wird immer überlebenswichtiger, um bei Streitigkeiten und Verfahren vor Gericht rechtssichere Leistungsnachweise gemäß den geltenden Standards bieten zu können", so Messtechnik-Experte Ulrich Diehl, Geschäftsführer der Münchner eudisa GmbH.
Was ist der Unterschied zwischen Zertifizierung und Qualifizierung?
Die Zertifizierung ist deutlich exakter und aufwändiger als eine Qualifizierung. Bei der Zertifizierung werden deutlich mehr NF- und HF-Parameter der IT-Verkabelung, die geforderte Norm der MHz-Übertragungsbandbreite und damit wird gegen Standards aus Normen EN, ISO und TIA gemessen. Dazu kommen noch die Kategorien oder Übertragungsklassen, die vermessen werden müssen (z.B.: bei 500 MHz - Kategorie 6A oder Klasse EA).
Eine vom Kunden oder gar vom Gericht angeordnete Rezertifizierung ist daher aufwändig und sollte durch möglichst exakte Arbeit und Prüfung vermieden werden. Die Qualifizierung, oder auch Validierung mittels eines entsprechenden Qualifizierers ist bedeutend kostengünstiger. Sowohl bei Zertifizierung als auch bei Qualifizierung wird geprüft, wie viele Bits bei einer Datenübertragung verlorengehen. Bei der Zertifzierung wird zweifelsfrei messtechnisch ermittelt, welche Datenübertragungsleistungsfähigkeit die Verkabelung hat, im Falle eines Qualilfizierers können über die Bitfehlerrate Rückschlüsse gezogen werden auf die Leistungsfähigkeit der Verkabelung.
Norm erlaubt nur 1 Bit Verlust pro Milliarde Bits
Bei der Qualifizierung darf beim Test nur ein Verlust von 1 Bit bei 1.000.000.000 übersandten Bits entstehen. Natürlich werden auch noch weitere Parameter (zum Beispiel Verdrahtungsplan, Signal-Rausch-Abstand, Übertragungsverzögerungen, etc.) überprüft und es wird eine entsprechende Dokumentation erstellt. In Deutschland ist die Norm DIN EN-501731 ausschlaggebend. Bei der Zertifizierung werden nun verschiedene Parameter gemessen und mit den geforderten Grenzwerten und Normen verglichen (z.B. ACR-N, ACR-F, Streckendämpfung, Nahsprech-, Nebensprech-Dämpfung, Rückflussdämpfung, Power-Sum-Werte, etc.). Erst dann gilt eine IT-Verkabelung als normkonform und kann als zertifiziert abgenommen werden.
eudisa bietet Rundum-Sorglos-Paket für NetXpert- und WireXpert-Geräte
Neben der Qualifikation von Mitarbeitern durch Workshops, Schulungen und Seminare sorgt Eudisa auch für die regelmäßige fachgerechte Kalibrierung, Wartung und Jahresinspektion dieser High-Tech-Messgeräte! "Ein Servicevertrag für die jährliche Kalibrierung von WireXpert- und NetXpert-Messgeräten garantiert eine 100-prozentige Messgenauigkeit und die 100-prozentige Einhaltung aller EN-, ISO/IEC- und TIA-1152-Normen. Egal, ob Zertifizierer/LAN-Tester, High-Tech-WireXpert-Messgeräte zur Kupfer- und Glasfaser-Zertifizierung, oder Qualifizierer von NetXpert und Messgeräte aller bekannten Marken: eudisa hat es auf Lager.